Helden der Herzen
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Wer engangiert sich im beruflichen Umfeld in besonderem Maße?

Ewald Finteis
Hausmeister,
Silcherschule Eislingen
Ewald Finteis ist schneller zur Stelle, als der Hausmeister-Notruf abgesetzt werden kann. Dabei sind es nicht nur jene Dinge, die ein Hausmeister an einer Schule zu tun hat, die ohnehin schon sehr umfassend und vielfältig sind. Es sind vor allem ganz pragmatische Lösungen für Schülerinnen und Schüler aber auch für das Lehrerkollegium, die ihn zum „Helden der Herzen“ machen. Wenn einem Schüler die Fahrradkette runterspringt – Ewald Finteis ist vor Ort und hilft. Ein Schuhabsatz hat sich gelöst? Klebeband und Ewald Finteis sind die Kombination, die das Lösen. Das sind nur zwei kleine Beispiele von vielen, hunderte Geschichten könnte man wohl erzählen. Dass er seinen Urlaub unterbricht, um in den Ferien eine defekte Heizung zu reparieren, damit nach der schulfreien Zeit niemand in der Kälte sitzen muss – eine Selbstverständlichkeit für ihn. Ebenso – auch wenn es außergewöhnlich ist: Als eine Mutter Katzenstreu in der Schultoilette entsorgt hat, das WC verstopft war und ein Teil die Flure im Schulhaus unter Wasser stand – Ewald Finteis nimmt es mit Humor und legt los, das Chaos zu beseitigen. „Es ist die Vielfalt und das gute Miteinander, das mir an meinem Job am meisten Spaß macht“, sagt er im Gespräch.
Zitate aus den Vorschlagsschreiben:
Ewald Finteis:
„Ihm ist keine Aufgabe zu groß, zu klein oder zu schmutzig. Mit offenen Augen und wachem Blick durchstreift unser Ewald unser Schulhaus wie ein guter Geist, der alles im Blick hat, bevor es überhaupt jemand bemerkt. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seinem Humor und einem offenen Ohr für alle sorgt er täglich dafür, dass Schule nicht nur funktioniert, sondern sich auch nach Zuhause anfühlt. Er lebt unser Schulmotto ‚Mehr als Lernen‘ wie kaum ein anderer — und mal ehrlich: Was würden wir bloß ohne ihn machen? Vermutlich ziemlich alt aussehen. Unersetzbar, unverwechselbar, unser Ewald!“
„Er sorgt im Winter noch vor Sonnenaufgang für schnee- und eisfreie Wege, damit alle unfallfrei in die Schule kommen können und hat den sicheren Umgang mit Mäusen, die manchmal in unserer Schule hausen, längst perfektioniert, um unsere aufgeschreckten Kolleginnen zu beruhigen. Und jeden Tag radelt er mit der Schulpost zur Stadt, als sei es das Normalste der Welt.“

Dr. med. dent. Petra Huber
Zahnärztin,
Zahnarztpraxis Huber,
Göppingen
Ein strahlendes Lächeln ist es, das Dr. med. dent. Petra Huber ihren Patientinnen und Patienten ermöglichen möchte. Zum einen gehören dazu schöne Zähne, zum anderen aber auch, dass man die Zahnarztpraxis mit einem Lächeln verlässt, selbst wenn man diese mit Sorgen betreten hat. Die Patienten sollen „gerne“ in die Praxis kommen, auch wenn es für manche eine Überwindung ist. Dr. Huber nimmt sich darum Zeit für jeden einzelnen Patienten, hört aufmerksam zu und geht individuell auf Sorgen und Bedürfnisse ein. „Das kostet etwas Zeit, aber die nehme ich mir gerne“, sagt sie. Ganz gleich, ob es sich um ein Kind oder einen älteren Menschen mit besonderen Anforderungen oder Angstpatienten handelt. Ihre ruhige, empathische Art schafft eine Atmosphäre des Vertrauens, in der sich selbst ängstliche Patienten gut aufgehoben fühlen. Sie verbindet so medizinisches Können mit Menschlichkeit – eine Kombination, die sie bei ihren Patienten besonders beliebt macht und geschätzt wird. Eine Patientin ist gar so dankbar, dass sie regelmäßig vor dem Termin schon früh am Morgen aufsteht, bis zum Sonnenaufgang backt und später mit dem Bus in die Praxis fährt, um dem Team ihre Spezialitäten zum Dank mitzubringen.
Zitat aus dem Vorschlagsschreiben:
Dr. Petra Huber:
„Ich bin seit vielen Jahren Patientin in der Zahnarztpraxis von Frau Dr. Huber und habe selten einen Arzt bzw. eine Ärztin wie sie erlebt. Dr. Huber nimmt sich Zeit für ihre Patienten, ist sehr einfühlsam, erklärt alles ruhig und ausführlich und ist dabei natürlich auch fachlich sehr kompetent. In vielen anderen Praxen spürt man den Zeitdruck sehr deutlich und man fühlt sich wie eine Nummer, nicht wie ein Patient, der eventuell Schmerzen hat und nervös ist. Mit ihrer freundlichen und herzlichen Art wird der – eigentlich – eher unangenehme und lästige Zahnarztbesuch fast schon etwas, auf das man sich freut. Auch ihr Praxisteam ist wirklich toll – es herrscht eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre und man fühlt sich rundum wohl und gut aufgehoben.“

Eda Icli
Lehramtsanwärterin,
Silcherschule Eislingen
„Mit Herz und Tatkraft gestaltet Eda Içli den Schulalltag aktiv mit und inspiriert durch ihre pädagogische Haltung.“ So steht es in der Begründung, warum die angehende Lehrerin eine „Heldin der Herzen“ ist. Das was, da etwas förmlich formuliert ist, bedeutet, dass sie zum Beispiel als Lehramtsanwärterin in ihrem Referendariat kurzerhand eine zusätzliche Stunde in einer Klasse übernimmt, als eine Kollegin länger erkrankte. Sie springt aber nicht nur ein, wo Not an Mann und Frau ist, sondern kümmert sich auch um die Organisation von Software-Zugängen und vieles mehr, was es an multimedialen Angeboten an der Schule gibt. Und: Sie hat an einem Projekt „Gemeinsam für die Umwelt“ mitgewirkt, das mit dem Bildungspreis der Kreissparkasse ausgezeichnet wurde. „Mir ist es wichtig, Bildung zu vermitteln, die über den vorgegebenen Bildungsplan hinausgeht“, sagt sie selbst – und das gilt ganz besonders auch für jene, die sonst nicht die Möglichkeit haben, über den Schulunterricht hinaus zu lernen und Dinge zu entdecken. Ihre Affinität zu Medien zeigt sich an vielen Stellen. So hat sie eine Medien-AG gegründet und mit ihr eine Radiosendung bei Radiofips produziert, um Medienkompetenz zu vermitteln – unter anderem.
Zitate aus dem Vorschlagsschreiben:
Yonca-Eda Icli:
„Ihre Leidenschaft für Bildung, ihre Innovationsfreude und ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft machen sie zu einer herausragenden Kandidatin für die Heldenwahl Göppingen.“
„Sie übt mit ihrer Großherzigkeit und viel Leidenschaft ihren Beruf aus. Dabei hat sie für ihre Schüler und Kollegen immer ein offenes Ohr, unterstützt wo sie nur kann, bringt tolle Ideen ein, hat immer einen Witz auf Lager und bereichert dadurch jeden Tag ihrer Schüler und Kollegen.“

Luzia Schlotz
Schulsozialarbeiterin,
Raichberg-Gymnasium, Ebersbach/Fils
Sie ist da. In ihrem Büro zwar nicht so oft, dafür irgendwo überall im Raichberg-Gymnasium in Ebersbach. Luzia Schlotz ist Schulsozialarbeiterin – und eine, wie man sie sich nur wünschen kann. Im dritten Jahr ist sie nun im Gymnasium tätig und hat sich dort nicht nur als Ansprechpartnerin für Schülerinnen und Schüler etabliert, sondern auch als wichtige Vertrauensperson für Lehrkräfte und Eltern. Mit viel Herzblut, Engagement und professioneller Weitsicht begleitet sie Kinder und Jugendliche durch die Herausforderungen des Schulalltags und darüber hinaus. Ob Konflikte in der Klasse, familiäre Probleme, Leistungsdruck oder persönliche Krisen – Luzia Schlotz hört zu, nimmt ernst, unterstützt und zeigt Wege auf. Sie nimmt sich Zeit, auch mal etwas mehr, wenn es wichtig ist. „Meine Arbeit ist für mich mehr als ein Beruf – sie ist eine Herzensangelegenheit. Wenn ich durch sie etwas Positives bewirken kann, dann weiß ich: Ich bin genau am richtigen Platz“, sagt Luzia Schlotz im Gespräch mit unserer Redaktion. Träger der Schulsozialarbeit in Ebersbach ist das CJD. Unter dieser Trägerschaft gehören für Luzia Schlotz neben ihren Aufgaben am Raichberg-Gymnasium noch die Koordination der Schulsozialarbeit in Ebersbach und Deggingen, der Sozialen Gruppenarbeit in Uhingen sowie des Jugendzentrums E3 in Ebersbach und des Jugendtreffs in Deggingen zum Job.
Zitat aus dem Vorschlagsschreiben:
Luzia Schlotz:
„Luzia Schlotz engagiert sich weit über ihre Arbeitszeiten hinaus, ist die gute Seele unserer Schule, immer ansprechbar, konstruktiv und unterstützend! Sie hat für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft ein offenes Ohr sowie ein großes Herz; außerdem ist sie, obwohl sie sich all unsere Probleme anhören muss, wirklich immer „gut drauf“ und lacht einen an.“

Kai Weible
Leitung IT / Projektmanagement, Leitung kfm. Ausbildung,
Hans Ziller GmbH,
Böhmenkirch
Kai Weible kennt bei der Hans Ziller GmbH in Böhmenkirch jeder. Das liegt nicht nur daran, dass er mit seinem Team als IT-Chef des Federnherstellers so manches große und kleine Problem technischer Natur löst. Dabei muss man kein anonymes Ticket lösen, damit Hilfe kommt, sondern Kai Weible und sein Team muss man einfach anrufen und wird persönlich bereut. Doch auch außerhalb der IT-Welt ist er ein Kollege, der engagiert und empathisch Lösungen sucht und mit Rat und Tat zur Seite steht. Zudem ist er auch für die kaufmännische Ausbildung im Unternehmen verantwortlich und engagiert sich hier in besonderem Maße. Er ist immer präsent, hat ein offenes Ohr bei Problemen und will den Azubis mehr bieten als nur die reine Ausbildung in einem mittelständischen Industriebetrieb. Das beginnt auch schon vor der eigentlichen Ausbildung mit aktiv gelebten Schulpartnerschaften oder bei Ausbildungsmesse. Zudem engagiert er sich seit rund 20 Jahren im Prüfungsausschuss und kümmert sich auch dort einfühlsam um jene Jugendlichen, die während der Prüfung naturgemäß recht angespannt sind. Und: „Geht nicht, gibt’s nicht bei ihm“, heißt es im Text zu seinem Vorschlag, den die Jury erreicht hat.
Zitate aus den Vorschlagsschreiben:
Kai Weible:
„Kai hat immer ein offenes Ohr bei Problemen und findet immer eine Lösung bei den IT Problemen. Geht nicht, gibt’s nicht bei ihm. Außerdem ist er für die Ausbildung im Unternehmen immer da und präsentiert die Ausbildung und das Unternehmen bei Bildungsmessen, Schul-Partnerschaften und Ausflügen.“
„Kai Weible setzte sich seit über 20 Jahren für die Ausbildung im Kreis Göppingen ein. Ehemals Geschäftsführer der Webdata GmbH – bereits dort hat er die IT Berufe ausgebildet, als diese noch ganz neu waren. Seit 2019 ist er bei der Hans Ziller GmbH für die kaufmännische Ausbildung zuständig und organisiert immer wieder Aktionen wie AzuBi-Ausflüge oder nimmt selbst an den Ausbildungsmessen teil. Bei allen Fragen und Problemen im Geschäft ist er immer zur Stelle und hilft mit Infos, Schulungen und Problemlösungen.“

Ursula Weingart-Brodbeck
Selbständig, Englischdozentin und Reiseleiterin
Ursula Weingart-Brodbeck engagiert sich beruflich mit viel Herzblut. Mit großer Leidenschaft organisiert sie Exkursionen im In- und Ausland, arbeitet als Stadtführerin in Göppingen und unterrichtet seit über 25 Jahren in Sprachkursen an verschiedenen Volkshochschulen – doch es geht ihr dabei um weit mehr als reine Wissensvermittlung. Der persönliche Kontakt zu ihren Teilnehmenden liegt ihr besonders am Herzen. Sie nimmt sich Zeit, erklärt Unterrichtsinhalte auch außerhalb der Kurszeiten für jene, die einmal fehlen mussten, und kümmert sich um erkrankte Teilnehmende, um sie zu ermutigen und nicht den Anschluss verlieren zu lassen. Angesichts der Vielzahl an Kursen, die sie leitet, ist dieses Engagement alles andere als selbstverständlich. Ein besonders schönes Beispiel für ihren Einsatz ist die Geschichte eines Kursteilnehmers, der von seinen Töchtern aufgezogen wurde, weil er kein Englisch sprach – und sich daraufhin heimlich für einen ihrer Kurse anmeldete. Mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Humor begleitete Ursula Weingart-Brodbeck ihn Schritt für Schritt. Am Ende konnte er mit neuem Selbstbewusstsein und soliden Englischkenntnissen seine Töchter überraschen – und glänzen.
Zitate aus den Vorschlagsschreiben:
Ursula Weingart-Brodbeck:
„Sie ist eine Heldin, weil sie die Leute so wunderbar motivieren und begeistern kann. Außerdem geht sie auf jeden einzeln und individuell ein, nichts ist ihr zu viel. Sie fragt nach, wenn es einem nicht gut geht, kümmert sich um alles und zaubert einem ein Lächeln auf das Gesicht. Bei ihr ist eine Englisch-Stunde oder Stadtführung so kurzweilig und erfrischend, zugleich trotzdem interessant und informativ. Wir haben schon einige andere Führungen oder Dozenten ausprobiert, niemand kann ihr das Wasser reichen.“
„Ich lerne Englisch an der Volkshochschule. Es gibt keine bessere Dozentin – nur durch sie macht das Lernen Spaß. Sie kann so toll motivieren. Sie lässt sich immer etwas Besonderes einfallen – das ist einfach genial! Sie hat es mehr als verdient, Heldin der Herzen zu werden!“